| Wie passend! - Deutschkurs im Abendprogramm. |
Der erste Monat hier neigt sich dem Ende zu und so flatterten auch die ersten Rechnungen fuer Strom, Gas und Wasser ins Haus. Diese kann ich nun praktischerweise in jedem Konbini (ein Mittelding zwischen Kiosk und Supermarkt) in Japan bezahlen. Die Grundgebuehren fallen wesentlich geringer aus als in Deutschland und trotz Klimaanlage fiel die Stromrechnung auch wesentlich guenstiger aus.
Fuer Anfang Oktober sind zwei Kurzreisen geplant. Einmal geht es uebernaechstes Wochenende nach Hakone (das ist fuer die Tokyoter in ungefaehr so etwas, was die Eifel fuer die Koelner ist) und die Woche darauf findet ein Kanzleiausflug nach Atagawa statt, was beruehmt fuer seine Onsen ist.
Insgesamt komme ich hier bisher problemlos klar und ich kann mir immer noch vorstellen hier zu leben. Im Vergleich zu Deutschland ist das Leben hier meiner Meinung nach jedoch noch viel mehr vom Geld abhaengig. Um einen in etwa verlgeichbaren Lebensstandard bzgl. der Groesse der Wohnung oder ein Auto zu haben, muss man hier ungleich mehr Geld als in Deutschland aufwenden. Falls es mal hart auf hart kommt, ist das soziale Sicherungsnetz wohl auch nicht so eng gestrickt wie in Deutschland. Hinzu kommt die weitaus groessere Verbundenheit mit den Arbeitskollegen und dem Arbeitgeber. Eine lebenslange Anstellungsgarantie haben hier zwar auch nur noch wenige, doch das aendert nichts an den Verpflichtungen, denen man stellenweise sogar in seiner eigentlich arbeitsfreien Zeit nachkommen muss.
Frueher hatte ich ein paar Probleme mich zu orientieren, geschweige davon eine bestimmte Adresse zu finden. Dies hat sich mittlerweile jedoch groesstenteils gelegt und so konnte ich trotz (des auf den ersten Blick verwirrenden) japanischen Adressensystems schon mehrfach den richtigen Bestimmungsort erreichen. Dieses kennt naemlich im Allgemeinen keine Strassennamen und Hausnummer wie die Deutschen sie gewohnt sind. Vornehmlich geht es bei der Suche dann erst einmal nach dem Stadtteil, dann dem Unterbezirk, dann dem Haeuserblock und schliesslich der im Block im Uhrzeigersinn vergebenen Nummer. Bahnhofsnamen, groesse "benamte" Strassen, namhafte Gebaeude, Parks und dergleichen helfen einem dann bei der Suche.
| An beinahe jeder Ecke gibt es guenstig verzehrfertige Lebensmittel und Getraenke zu kaufen. |
Frueher hatte ich ein paar Probleme mich zu orientieren, geschweige davon eine bestimmte Adresse zu finden. Dies hat sich mittlerweile jedoch groesstenteils gelegt und so konnte ich trotz (des auf den ersten Blick verwirrenden) japanischen Adressensystems schon mehrfach den richtigen Bestimmungsort erreichen. Dieses kennt naemlich im Allgemeinen keine Strassennamen und Hausnummer wie die Deutschen sie gewohnt sind. Vornehmlich geht es bei der Suche dann erst einmal nach dem Stadtteil, dann dem Unterbezirk, dann dem Haeuserblock und schliesslich der im Block im Uhrzeigersinn vergebenen Nummer. Bahnhofsnamen, groesse "benamte" Strassen, namhafte Gebaeude, Parks und dergleichen helfen einem dann bei der Suche.
Letztlich ist mir bisher nichts begegnet, was mich in irgendeiner Art schockiert oder abgestossen haette oder die ich nicht mit meinem sittlich, moralischen Vorstellungen vereinbaren konnte. Ich musste die Tage nur den Kopf wegen der Radfahrer hier schuetteln. Da es so gut wie keine Radwege gibt, fahren die meisten davon (wohl legalerweise) mit oft halsbrecherischer Geschwindigkeit und gewagten Manoevern auf den Gehwegen. Als ware das nicht schon schlimm genug, so verfuegt ein Grossteil der Raeder ueber keinerlei Beleuchtung und manche noch nicht einmal ueber Bremsen! So kommt es beinahe taeglich zu toedlichen Unfaellen und auch hier in der Kanzlei hatte ich schon damit zu tun. In Deutschland mag ja vieles uebermaessig geregelt sein, doch die Einfuehrung so mancher Vorschrift des deutschen Strassenverkehrsrechts hier empfinde ich zumindest als wuenschenswert.
| Katsu-Karee (mein Mittagsessen am Mittwoch) |


