Mittwoch, 26. Oktober 2011

Freundschaft

Der deutsche Bundespräsident weilt momentan in Japan und so kommt es, dass im Regierungsbezirk die Straßen rund um das Parlamentsgebäude und das Außenministerium mit deutsch-japanischen Fahnen ausgeschmückt sind. 


Am vergangenen Sonntag fand hier in Tokyo zudem ein "Deutschlandfest" statt, welches von der deutschen Botschaft ausgerichtet wurde. Ein paar japanische Freunde von mir waren dort, um Bier zu trinken und Bratwurst zu essen. Leider war es dort so voll, dass sie weder Bier tranken, noch eine Wurst aßen und auch sonst kaum etwas von dem sonstigen Rahmenprogramm mitbekamen.

Ein Grund für den Besuch ist u.a. das diesjährige 150-jährige Bestehen der deutsch-japanischen diplomatischen Beziehungen. Deutschland geniesst hier immer noch einen sehr guten Ruf, auch wenn dieser oft aus romanisch verklärten Vorurteilen herrührt. Gut, vielen Deutschen geht es mit Japan nicht besser allzu oft. Jedenfalls assoziieren viele Japaner Deutschland mit Bier, klassischer Musik, Wurst, schnellen Autos und Schloss Neuschwanstein. Nicht zu vergessen, dass wir Deutschen den Japanern von allen Ausländern charakterlich am ähnlichsten sein sollen. Wer hätte das gedacht? 

Gerade im Bewusstsein der älteren Generation ist zudem der Dreimächtepakt noch tief verwurzelt. Italien ist dabei etwas außen vor, da die zu schnell aufgegeben haben... Apropos, Italien gar nicht so schlecht gehen, da ich hier gestern erst wieder einen fetten Maserati als italienische Staatskarosse mit Chauffeur, Diplomatenkennzeichen und Fähnchen gesehen habe.

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